„…und eine Welt noch.“ Ausstellung Kunsthaus Hamburg

Die Ausstellung „ …und eine welt noch“ im Kunsthaus Hamburg nimmt das Werk der herausragenden Künstlerin Hanne Darboven (1941 – 2009) als Ausgangspunkt, um aus der Perspektive einer jüngeren internationalen KünstlerInnengeneration die Aktualität und Relevanz ihres Schaffens aus heutiger Sicht zu betrachten.

Die Visualisierung von Zeit und Zeitgeschichte sowie das Sammeln, Auswählen und (Neu-)Anordnen von historischen Fakten und Fragmenten des Alltags in Form von handschriftlichen Exzerpten, Pressedokumenten, Fotografien und materiellen Belegen der Kulturgeschichte charakterisieren das Werk Hanne Darbovens. Aufgrund des obsessiven Charakters und enzyklopädischen Ausmaßes bezeugen ihre Arbeiten den Versuch, der Informationsflut und der Komplexität der (post-)modernen Welt ein eigenes Ordnungssystem entgegenzusetzen und sich darin individuell zu verorten. Dabei adaptiert sie scheinbar wissenschaftliche Methoden des Archivierens, Katalogisierens, sowie des Rechnens und Schreibens und macht sie zum Thema ihrer Kunst.

Abgesehen von einigen exemplarischen Arbeiten von Darbovens Weggefährten liegt der Fokus der Ausstellung im Kunsthaus auf der Auswahl aktueller Positionen der zeitgenössischen Kunst, die sich mit ähnlichen Fragestellungen und Strategien beschäftigen. Inwiefern lässt sich das Werk dieser eigenwilligen Konzeptkünstlerin direkt oder indirekt in der Gegenwart kontextualisieren?

Fiona Banner, Irma Blank, Banu Cennetoglu, Daniela Comani, Natalie Czech, Cevdet Erek,
Isa Genzken, Ydessa Hendeles, Tim Lee, Almir Mavignier, Susan Morris, Michael Müller, Henrik Olesen, Lia Perijovschi, Sigrid Sigurdsson, Josef Strau, Fiete Stolte, Joëlle Tuerlinckx, Jorinde Voigt, u. v. m.

Kuratiert von Miriam Schoofs und Katja Schroeder

Link zum Original Artikel Kunsthaus Hamburg:

http://kunsthaushamburg.de/?p=135